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VW und Toyota lassen Produktion anlaufen

Nach Lockerung des Lockdowns lassen VW und Toyota die Produktionsbänder wieder anlaufen. Ein 100-Punkte-Plan soll dabei den Belegschaften optimalen Gesundheitsschutz bieten.

Veröffentlicht am 16.04.2020

Bei VW nehmen ab dem 20. April die Werke in Zwickau (D) und Bratislava (SK) die Arbeit wieder auf. Gut eine Woche später sollen ebenfalls die Bänder in den anderen deutschen Werken sowie in Portugal, Spanien, Russland und den USA ihre Arbeit wieder aufnehmen. Im Mai folgen dann sukzessive die anderen Produktionsstätten in Südafrika, Argentinien, Brasilien und Mexiko.

Neben der Erarbeitung eines umfangreichen Maßnahmenkatalogs zum Gesundheitsschutz der Belegschaft, wurde auch der Wiederaufbau der Lieferketten vorangetrieben. Für die Volkswagen Werke in Deutschland gilt weiter Kurzarbeit, die Zahl der Kurzarbeitenden wird aber je nach Anlauf schrittweise zurückgefahren.

Beim Wiederanlauf greift VW auf die Erfahrungen beim Hochlauf seiner Produktionsstätten in China zurück, wo eine Vielzahl von konsequenten Maßnahmen zum Gesundheitsschutz erfolgreich umgesetzt wurden. 32 der dortigen 33 Werke produzieren bereits wieder. Es ist kein Fall von Covid-19 in der dortigen Belegschaft aufgetreten.

Toyota zieht nach

Ab 22. April läuft bei Toyota am französischen Standort in Valenciennes die Produktion für den Yaris in begrenzten Umfang wieder an. Eng damit verzahnt ist die Fertigung an den polnischen Standorten in Jelcz-Laskowice und Walbrzych, wo die Motoren und Getriebe für den Kleinwagen hergestellt werden, hier starten die Bänder am 23.April.

Die Wiederaufnahme der Produktion erfolgt schrittweise und mit Bedacht: Im Vergleich zum normalen Betrieb wird zunächst ein deutlich geringeres Volumen produziert. Höchste Priorität hat dabei die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter und aller Beteiligten. In den ersten beiden Wochen arbeitet das Werk Valenciennes im Ein-Schicht-Betrieb anstatt des üblichen Drei-Schicht-Betriebes.

Es werden zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten zu gewährleisten. Dazu zählen beispielsweise Schutzausrüstung für die Beschäftigten, das Einhalten des Sicherheitsabstands und das Vermeiden von größeren Ansammlungen von Menschen. Und ab dem 20. April öffnen ebenfalls unter Einhaltung der Hygienevorschriften und regionalen Vorgaben die Toyota Autohäuser in Deutschland wieder ihre Schauräume für die Kunden.

Text: Jörg Petersen

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