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Tesla setzt autonome Fahrfunktion aus

Tesla ruft die Betaversion der Full-Self-Driving Software auf ihren Modellen zurück. Die NHSTA-Behörde in den USA hat den weiteren Rollout unterbunden, ungeachtet dessen dass die Kunden bereits 15'000 USD für das Feature bezahlt haben. Für Tesla eher suboptimal.

Veröffentlicht am 01.03.2023

Die von Tesla in der Beta-Version verteilte FSD-Software «könne das Risko erhöhen, in einen Unfall verwickelt zu werden». Das FSD-System soll bei Abbiegespuren geraudeaus fahren, an Stoppschildern nicht vollständig stehenbleiben und reagiere nicht angemessen auf Tempolimit-Schilder. Nur ein kleiner Auszug aus den Tests der NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration).

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Es war zu erwarten, dass Elon Musk diese Testergebnisse als «Schlichtweg falsch» dementiert, Teslas hauseigene Testergebnisse sollen sich nicht mit jenen der NHTSA decken. Trotzdem hat Tesla freiwillig am 07. Februar damit begonnen, die Updates via Over the Air zu deaktivieren. Ärgerlich für jene Kunden, welche das Update für 15'000 USD gekauft hatten. 

Ohne Fahrer geht's auch bei Tesla noch nicht

Aber auch hier gilt, Augen auf beim Kleingedruckten. Tesla weist deutlich darauf hin, dass es sich bei dem Update nicht um den letzten Schritt zum vollautonomen Fahren handelt. Nach wie vor soll auch hier der Fahrer die letzte Instanz in Sachen Fahrsicherheit sein und jederzeit die Kontrolle übernehmen können, sollte die Software nicht so reagieren, wie es nötig sein sollte. Damit bleibt abzuwarten, ob es in naher Zukunft möglich sein wird, ohne weitere Eingriffe und ohne Komplikationen in einem vollautonomen Tesla von A nach B zu kommen. 

Betroffen von dem Softwarerückruf sind 362'758 Modelle aus der Modellpalette von Tesla. Tesla pflegt aktuell mit der NHTSA den Dialog, um die Software zu verbessern und zu einem späteren Zeitpunkt auszurollen. 

Text & Bilder: Markus Kunz

Quelle: Teslamag

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