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Lamborghini Revuelto - So klingt der V12

Der Revuelto ist Lamborghinis erster V12-Hybrid-Supersportwagen. Er fährt mit seinen drei E-Motoren auch elektrisch, wichtiger ist aber die Systemleistung von über 1000 PS. Weichgewaschen wurde er durch die Elektrifizierung also nicht. Das beweisen auch diese Videos vom Revuelto in Aktion.

Veröffentlicht am 01.07.2023

Der Revuelto ist der Nachfolger des Aventador und nichts weniger als der stärkste Serien-Lamborghini aller Zeiten. Ein V12-Sauger, der bis 9500 Touren dreht, im Heck und insgesamt drei Elektromotoren mit je 110 kW (150 PS) liefern eine Systemleistung von 746 kW (1015 PS) und ein maximales Drehmoment von 725 Nm. Die Kraft wird über ein querliegendes 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe - zum ersten Mal übrigens bei einem V12 - auf alle vier Räder verteilt, der Sprint von 0 auf 100 km/h soll lediglich 2,5 Sekunden betragen. Tempo 200 sind nach sieben Sekunden erreicht, Schluss ist bei über 350 km/h. Und er glingt genau so, wie ein V12-Topmodell von Lamborghini soll. Hier kommen fünf Minuten Revuelto-Sound, aufgenommen beim Lambo-Werk in Sant'Agata:

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Da soll noch einer behaupten, die Elektrifizierung hätte nicht auch gute Seiten. Zwei Elektromotoren sitzen auf der Vorderachse und einer im Getriebe. Die Batterie mit einer Kapazität von nur 3,8 kWh steckt im Kardantunnel - hier ging es nie darum, irgendwelche Emissionen zu senken. Gesteigert werden soll die Performance - Lamborghini nennt den PHEV dann auch sinnigerweise High Performance Electrified Vehicle (HPEV). Und zwar deutlich. Auf sich alle gestellt leistet der 6,5-L-V12 «nur» 606 kW (825 PS) und 725 Nm.

Der neue Lamborghini Revuelto

Der neue Lamborghini Revuelto

Der neue Lamborghini Revuelto

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Der neue Lamborghini Revuelto

Der neue Lamborghini Revuelto

Der neue Lamborghini Revuelto

Der neue Lamborghini Revuelto

Der neue Lamborghini Revuelto

Der neue Lamborghini Revuelto

Der neue Lamborghini Revuelto

Der neue Lamborghini Revuelto

Der Lambo-CEO ist Stolz

«Der Revuelto ist ein einmaliges und revolutionäres Fahrzeug, bleibt aber trotzdem unserer DNA treu: dem V12 als Ikone unserer Supersportwagen-Herkunft und unserer Tradition. Wir haben den Revuelto aber auch entwickelt, um mit alten Traditionen zu brechen, indem er einen neuen Zwölfzylinder mit drei E-Motoren verbindet. Damit schafft er das perfekte Gleichgewicht, mit dem wir unseren Kunden die gewünschten Emotionen liefern können und trotzdem Emissionen reduzieren,» sagt Stephan Wikelmann, Präsident und CEO von Automobili Lamborghini.

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Wir denken: der Revuelto wird als einer der ganz wenigen PHEVs dann auch regelmässig geladen, um stets die volle Leistung abrufen zu können. An einer 7-kW-Wallbox dauert das Vollladen nur 30 Minuten. Eine Aufladung ist auch durch Rekuperation an den Vorderrädern oder direkt über den V12-Motor in sechs Minuten möglich. 13 Fahrprogramme stehen zur Verfügung, rein elektrisch wird nur die Vorderachse angetriebe über eine Distanz von maximal 10 Kilometer. Auch interessant: Im E-Modus stehen von den möglichen 1015 PS nur deren 180 PS zur Verfügung.

Der Innenraum des Revuelto

Der neue Lamborghini Revuelto

Der neue Lamborghini Revuelto

Der neue Lamborghini Revuelto

Der neue Lamborghini Revuelto

Der neue Lamborghini Revuelto

Der neue Lamborghini Revuelto

Der neue Lamborghini Revuelto

Der neue Lamborghini Revuelto

Der neue Lamborghini Revuelto

Der neue Lamborghini Revuelto

Der neue Lamborghini Revuelto

Der neue Lamborghini Revuelto

Das Interieur verspricht natürlich beste Sportwagenbau-Kunst. Leder und Alcantara werden grosszügig eingesetzt. Das digitale Cockpit misst 12,3 Zoll, dasjenige in der Mitte für das Infotainment 8,4 Zoll. Auch der Beifahrer sieht in einem weiteren, kleinen Display die wichtigsten Eckdaten zur Fahrt. Bei Design und Funktion des Lenkrads liessen sich die Designer vom Rennsport inspirieren. Vier Drehschalter an den Speichen ermöglichen die Wahl der Fahrmodi, die Höhenverstellung des Fahrwerks und die Neigung des Heckspoilers.

Aerodynamischer Feinschliff

Im Zentrum der Entwicklung standen vier Eigenschaften besonders im Fokus: Effizienz, Synergieeffekte, bestmögliche Integration der Komponenten und das Design. Der aktive Heckspoiler ermöglicht eine Kombination aus hohem Anpressdruck und minimalem Luftwiderstand. Vorne gibt es einen Splitter aus Karbonfaser - sowieso ist das Leichtbaumaterial omnipräsent. So soll die aerodynamische Last gegenüber dem Aventador Ultimae an der Front um 33 Prozent und am Heck um 74 Prozent gesteigert worden sein. Und auch fahrwerksseitig wurde natürlich nur das Allerfeinste vom Feinsten verbaut. 

Die Auslieferung beginn Ende Jahr. Preise sind noch keine bekannt, wir rechnen allerdings mit mindestens einer halben Million Franken.

Fotos: Lamborghini
Text: Cédric Heer

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