Schluss mit lustig

Nissan GT-R – Aus für Godzilla

Nissan schickt den GT-R in Rente – zumindest in Europa. Die EU-Vorschriften machen Godzilla einen Strich durch die Rechnung. Dank der schärferen Lärmemissionen wäre der Aufwand zu gross gewesen, dem Sportler den Auspuff zu stopfen.

Veröffentlicht am 21.03.2022

Und wieder verabschiedet sich mit dem Nissan GT-R eine weitere Koryphäe. Der erstmals 2008 vorgestellte Zweitürer ist für Europas Strassen zu laut. Und eine Umrüstung hätte sich nicht gelohnt. Für die Japaner entwickelte sich Godzilla nicht zuletzt dank seiner Auftritte in etlichen Video-Games zum echten Imageträger. In anderen Ländern wird der Allradler jedoch weiter vertrieben, leistet je nach Ausführung 570 PS oder 600 PS, eine Vmax von 315 km/h und glänzt obendrein mit einer vorbildlichen Aerodynamik, die sich in einem cW-Wert von gerade mal 0,26 niederschlägt.

Damit verlässt ein weiterer Star die automobile Showbühne. Ein Star, der auf der Strasse und den Rennstrecken dieser Welt für Furore sorgte. Sein Lebenslauf reicht bis ins Jahr 1964 zurück, als der viertürige 2000 GT seinerzeit beim GP Japan den Porsche 904 schlug. 1988 schaffte der auf den Spitznamen Godzilla hörende R32 SkylineGT-R dann vollends den Durchbruch. Seit dem brachten ihn die Nissan-Ingenieure immer und immer wieder auf den neuesten Stand der Technik. Doch um aan ihm festzuhalten, muss man ihn jetzt schon noch importieren.

Text: Jörg Petersen
Fotos: Nissan

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