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Der Turbo S sitzt ganz oben im 911-Programm von Porsche. Zumindest, bis der unvermeidliche GT2 RS kommt. Schon 650 PS sind aber mehr als genug, um erschreckend potente Fahrleistungen zu erzielen. Weil mehr aber bekanntlich immer geht, hat Tuner Manhart noch einmal nachgelegt und satte 833 PS aus der Boxermaschine herausgekitzelt.
Die Leistungssteigerung geschieht mittels Upgrade-Turbolader, grösserem Ladekühler und angepasster Motorelektronik. So drückt der 3,8-Liter-Biturbo-Boxer neben den erwähnten 833 PS ganze 965 Nm Drehmoment an alle vier Räder, ein Plus von 165 Nm. Die Achtgang-Doppelkupplung erfährt ebenfalls eine Überarbeitung. Fahrleistungen gibt der Tuner nicht bekannt. Die 2,7 Sekunden, die das Serienpendant von 0 auf 100 km/h braucht, dürfte der TR 800 aber allemal knacken. Auch die 330 km/h Höchstgeschwindigkeit könnten fallen.
Eine Edelstahl-Klappenauspuffanlage sorgt für den passenden Klang. Für den Export gibt es noch Sport-Downpipes mit 200-Zellen-Katalysatoren. Die bekommen in Deutschland allerdings keinen TÜV. Wie es mit Schweizer MFK aussieht, steht für das ganze Fahrzeug ohnehin auf einem anderen Blatt. Das müssen Interessenten direkt beim Tuner abklären.
Wir machen trotzdem mit der Optik-Beschreibung weiter, denn die hat es in sich. Gemessen an den Fahrleistungen ist so ein 911 Turbo S ja ein Muster an Understatement. Nach der Manhart-Kur erstrahlen Frontspoilerlippe, Seitenschweller, Lufteinlass-Rahmen, Spiegelkallen und der Heckdiffusor in Carbon. Ein neuer Heckflügel sorgt für mehr Abtrieb und Aufmerksamkeit gleichzeitig. Der orangene Lack mit Manhart-Dekor knallt richtig, wobei es natürlich auch dezentere Lösungen gäbe. (BMW M4 CSL mit über 700 PS von Manhart.)
In den Radhäusern drehen sich Concave One-Felgen mit farblich passendem Zierrand. Die Räder kommen in den Dimensionen 9,5x21 und 12x22 Zoll. Sie sind bezogen mit 255/30er Reifen vorne und 335/25er hinten. Eine Tieferlegung mittels H&R-Federn setzt sie noch besser in Szene. Auf Wunsch sind auch Upgrades für die Bremsen zu haben.
Den Innenraum fasst Manhart ebenfalls an. Jetzt erstrahlt er in komplettem Lederbezug in Schwarz und Orange. Manhart-Logos zieren Sitze und Fussmatten. Die Preise für das Tuning verrät der Tuner auf Anfrage. Billig wird es bestimmt nicht. Aber wer sich einen Porsche 911 Turbo S für mindestens 282'800 Franken leisten kann, den werden die Zusatzkosten nicht stören.
Text: Moritz Doka
Bilder: Manhart