Hockenheim Historic

Jim Clark Revival – Buntes Programm

Die "Hockenheim Historic/Jim Clark Revival“ ist ein echter Leckerbissen auf die Fans. Elf Rennserien mit mehr als 500 Teilnehmern geben sich ein Stelldichein, lassen den Glanz alter Zeiten neu aufleben und würdigen dabei einen der grössten Autorennfahrer aller Zeiten: Jim Clark. Die beiden Formel-1-WM-Titel des begnadeten Schotten in den Saisons 1963 und 1965 hallen ebenso noch immer nach wie sein tragischer Unfalltod bei einem Formel-2-Rennen am 7. April 1968 in Hockenheim.

Veröffentlicht am 26.03.2022

Ein besonderes Highlight im bunten Programm der Hockenheim Historic sind ohne Zweifel die spektakulären Rennwagen des Group C Supercup. Mehr als 1000 PS im Qualifikationstraining, und das bei einem Leergewicht von nur rund 800 Kilogramm machten eindrucksvolle Rundenzeiten und Höchstgeschwindigkeiten der auch optisch brachial gehaltenen Raketen möglich. „Im Qualifying ging’s damals mit fast 370 km/h durch den Wald“, erinnert sich Bernd Schneider, der 1991 im Porsche 962C das Interserie-Rennen in Hockenheim gewann.

Nicht minder furchteinflössend waren die Ungetüme aus dem Canadian-American Challenge Cup. Das Regelwerk der legendären CanAm-Serie zeichnete sich vor allem durch sparsamen Umgang mit Regeln aus. Was die Fantasien der Konstrukteure und damit auch die technischen Daten der Rennwagen in bisher ungeahnte Sphären trieb. An die 1400 PS wurden möglich, und das mit Fahrwerken und aerodynamischen Konfigurationen, die eben dem Wissensstand von vor 50 Jahren entsprachen. Schon damals setzte sich nicht jeder Rennfahrer freiwillig in solch ein PS-Monster.

Historische GT-, Sport- und Tourenwagen bilden auch das Herz des Lotus Cup Europa, der Youngtimer Touring Car Challenge und der Dunlop Gentle Drivers ’65. Letztere ist ausgeschrieben für GT und Rennsportwagen der Jahrgänge 1947 bis 1965.

 

Historische Formel 2: Geburtsstätte für Legenden

Auch die Liebhaber des Formelsports kommen bei der Hockenheim Historic voll auf ihre Kosten. Was wäre eine Reminiszenz an Jim Clark ohne eine Teilnahme der Historischen Formel 2, die auch in den Jahren nach Clarks Tod untrennbar mit der Geschichte des Hockenheimrings verbunden ist? Das „Jim Clark Gedächtnisrennen“ war in den 70er-Jahren Schauplatz denkwürdiger Auftritte der Formel-2- Europameisterschaft. Grosse Namen wie Stuck, Hailwood, Peterson, Quester, Ickx, Regazzoni, Surer, Winkelhock oder Bellof schrieben mit ihren beinharten Rad-an-Rad-Duellen auf den Waldgeraden und im Motodrom Geschichte und wurden zu Legenden.

Ein besonderes Spektakel ist von der Lurani Trophy zu erwarten. Anno 1958 vom italienischen Grafen Johnny Lurani gegründet, wurde die Formel Junior zum Sprungbrett für spätere Grössen wie Clark, Surtees, Rindt oder Hulme.

Ebenfalls für historischen Formelsport vom Feinsten steht die BOSS GP, die etwas jüngere Monoposti aus Formel 1, Indycar und GP2 vereint. Die Historic Race Car Association widmet sich den legendären Nachwuchsformeln Ford, Vau, Super Vau und Formel 3. Der Raceclub Germany ist die Heimat der verschiedenen Einsitzer-Kategorien bis hin zur Formel 1. Und bei der Historischen Formel Vau Europa geht es ausschliesslich um eine der erfolgreichsten Nachwuchsformeln der Geschichte, die unter anderem spätere Weltmeister wie Niki Lauda oder Keke Rosberg hervorgebracht hat.

Alle weiteren Infos auf www.Hockenheimring.de

 

Text: Stefan Fritschi und www.hockenheimring.de
Fotos: www.hockenheimring.de

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