E-SUV

Innovation in der DNA - Der neue Lotus Eletre

Kaum ein Autohersteller hat sich ein derart klares Markenbild geschaffen wie Lotus. Sportlich, leicht, agil, emotional – und vor allem very british. Die eigenen Werte im Blick und mit der reichen Rennhistorie im Gepäck schlägt Lotus jetzt das nächste Kapitel auf. Wieder echt britisch, aber mit deutlich grösseren Zielen!

Veröffentlicht am 27.10.2022

Sie tauften ihn Eletre. «Zu neuem Leben erwachen» bedeutet das übersetzt. Ein passender Name für ein Auto, das nicht nur ein neues Modell ist, sondern eine Zäsur. Eine neue Ära soll es einleiten, neue Wagnisse beschreiben. Die Transformation startet vom kleinen Sportwagenhersteller zum globalen Player. Lotus, geboren im tiefsten Grossbritannien, geht hinaus in die Welt.

Ein Lotus wie keiner vor ihm

Dafür braucht es ein mutiges Auto wie den Eletre. Ein E-SUV, das alles in sich vereint, was Lotus ausmacht, und all das zeigt, wo Lotus hinwill. «Der Eletre, unser Hyper-SUV, ist für all jene, die das Aussergewöhnliche suchen, und markiert den Wendepunkt unserer Marke», sagt Qingfeng Feng, CEO der Lotus-Gruppe.

Der Eletre ist ein Lotus wie keiner vor ihm. Er ist das erste Lifestyle-orientierte E-Auto der Marke, das erste ausserhalb des klassischen Sportwagensegments und der erste Fünftürer. Aber ein echter Lotus. Sein Design ist inspiriert vom 2000 PS starken E-Hypercar Evija - und von Jahrzehnten als erfindungsreichstes Formel 1-Team der Geschichte.

Lotus dominierte die Formel 1

Denn Innovation ist Teil der Lotus-DNA. Allem voran im Formel-1-Rennsport, den Lotus jahrzehntelang als eines der erfolgreichsten und technisch erfinderischsten Teams prägte. Der erste Sieg gelang am 29. Mai 1960, als Sir Stirling Moss in Monaco oben aufs Podest fuhr – mit fast einer Minute Vorsprung auf Bruce McLaren, im Regen. Seine Innovationskraft sollte Lotus noch 81 weitere Siege einbringen. 1962 folgte der Type 25. Ein Formel-1-Rennwagen, der sowohl Rennsport als auch Strassensportwagen bis heute definiert: Es war der erste Formel-1-Rennwagen mit Monocoque statt eines klassischen Rohrrahmens. Das Konzept brachte mehr Sicherheit, mehr Steifigkeit und vor allem weniger Gewicht. Mit diesem revolutionären Konzept gewann man 1963 den ersten von sieben Konstrukteurstitel.
Und es ging praktisch nahtlos weiter mit grossen Würfen. 1967 debütierte der Type 49 mit seinem Cosworth-Ford DFV-Motor. Ein 90-Grad-V8 mit 400 PS, der die Formel 1 über zehn Jahre lang dominieren sollte. Zum Einstand fuhr Jim Clark gleich einen Sieg ein, und in jedem Rennen der Saison schnappte man sich die Poleposition. Im überarbeiteten 49T holte Jim Clark im Jahr darauf den Weltmeistertitel. Die ikonische rot-weiss-goldene Lackierung vom Sponsor Gold Leaf fand sich Jahrzehnte später in der Heritage Edition der Lotus Elise wieder.

Einige der erfolgreichsten Rennwagen

Bald folgte einer der einflussreichsten Rennwagen der Geschichte: Der Type 72. Neben seiner unverkennbaren John Player Special-Lackierung war er vor allem für seine radikale Gewichtsreduzierung auf minimal erlaubte 530 Kilogramm bekannt – inklusive aller Flüssigkeiten. Im weiterentwickelten 72B fuhr Emerson Fittipaldi 1972 Fahrer- und Konstrukteurstitel ein, im Alter von nur 25 Jahren. Ein Rekord, der erst 2005 von Fernando Alonso gebrochen werden sollte.

Insgesamt holte Lotus mit dem Type 72 20 Siege, drei Konstrukteurs- und zwei Fahrer-Titel. Als Collin Chapmans letzte grosse Erfindung gilt die computergesteuerte, aktive Aufhängung. Zur Perfektion reifte sie im F1-Renner 99T, einem Auto von 1987. Und erneut ist es eine Innovation, die Jahrzehnte später sowohl in Renn- als auch in Strassenautos Standard ist.

Der Wind als Bildhauer

Lotus` Innovationskraft kulminiert in seinen Strassenfahrzeugen wie dem neuen Eletre. So legt das neue SUV einen Fokus auf Aerodynamik. Windkanäle, Öffnungen und Tunnels ziehen sich durch das Auto, was Performance und Reichweite verbessert. Hinzu kommen aktive Aero-Elemente, die den Eletre in diesem Segment an die Klassenspitze heben. Die grosse Frontöffnung beherbergt Klappen, die sich öffnen oder schliessen können. So lässt sich der Fahrtwind zur Kühlung von Antrieb und Bremsen nutzen oder strömungsgünstig am Fahrzeug vorbeileiten. Selbst die D-Säulen sind durchlässig und können den Fahrtwind präzise leiten. Weitere Highlights sind die beiden kleinen Dachkantenspoiler, die für Windschlüpfrigkeit und Anpressdruck sorgen. Der Eletre ist vom Wind gestaltet.

Besonders faszinierend: Die Aero-Finessen gehen eine Symbiose mit technischen Highlights ein: die Aussenspiegel etwa, die in manchen Märkten durch Kameras ersetzt werden können, was die Stirnfläche des E-SUVs weiter verkleinert. Ausserdem besitzt der Eletre mehrere LIDAR-Sensoren. Sie bereiten das Auto auf autonomes Fahren vor. Die Fähigkeit kann via Over the Air Update aktiviert werden, sobald sie im jeweiligen Markt erlaubt sein wird. Eine Weltneuheit: Die Sensoren sind ein- und ausfahrbar. So wird das Auto noch windschlüpfriger, wenn autonomes Fahren gerade nicht aktiv ist.

Im Dienste Ihrer Majestät

Auch ohne das Wissen um die technischen Raffinessen fasziniert der Eletre auf den ersten Blick. Seine Proportionen erinnern an den Mittelmotorsportler Emira – den aktuellsten Sportwagenspross von Lotus. Kurze Überhänge, langer Radstand und eine kurze Fronthaube mit nach vorne drängendem Greenhouse lassen Mittelmotor-Flair aufkommen. Seine zweigeteilten Matrix-LED-Scheinwerfer stechen vorwitzig hervor und verleihen dem Auto Selbstbewusstsein und Coolness. Das beherrscht Lotus. Kein Wunder, dass James Bond gleich zweimal auf einen Sportwagen aus Hethel vertraute. In «Der Spion, der mich liebte» und «In tödlicher Mission» sass der stilvollste Geheimagent am Steuer von Esprit und Esprit Turbo.

Apropos Turbo: Die Verbrennerwelt hat Lotus mit dem Eletre verlassen. Das SUV vertraut auf die neu entwickelte, skalierbare «Electric Premium Plattform» EPA. Der Eletre besitzt einen über 100 kWh grossen Akku für Reichweiten von rund 600 Kilometer. Dank 800 Volt Spannung sind 22 kW Ladeleistung bei Wechsel- und 420 kW Ladeleistung bei Gleichstrom möglich, womit im Optimalfall in 20 Minuten Energie für 400 Kilometer Reichweite geladen werden kann. Der Akku ist neben viel Reichweite auch für einen tiefen Schwerpunkt und ein entsprechend dynamisches Fahrverhalten gut. Der Eletre kombiniert zwei besonders leichte E-Motoren zu Allradantrieb sowie zwischen 603 und - im Eletre R - 905 PS. Mit ihm ist eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in unter drei Sekunden möglich und damit den Eintritt in den elitären «Two Seconds Club». Einen Anteil daran hat natürlich Leichtbau – eine echte Lotus-Spezialität. Zum Einsatz kommen viel Aluminium, hochfester Stahl und Carbon. Gleichzeitig bringt das Chassis viel Verwindungssteifigkeit.

Born British, Raised Globally

«Dynamisch wurde der Eletre so entwickelt, dass er alles bietet, was man von einem Lotus erwartet. Ein hervorragendes Fahrverhalten, eine äusserst mitteilsame Lenkung und ein aussergewöhnliches Engagement des Fahrers. Wir wissen, dass die ganze Welt gespannt zuschaut. Deshalb wollten wir auf jeden Fall alles genau richtig machen. Jeder ist begeistert – es ist ein Weltklasseprodukt und ein echter Lotus,» sagt Gavan Kershaw, zuständig für die Dynamikabteilung. Luftfederung, adaptive Dämpfer und Fünflenker-Hinterachse sollen neben guter Dynamik auch für viel Komfort sorgen.

Entwickelt und designt wurde der Eletre im Lotus-Hauptsitz in Hethel. Getreu dem Motto «Born British, Raised Globally» floss aber Expertise aus der ganzen Welt in das Hyper-SUV. Ein Team aus Deutschland half bei Ausdauertests und Homologation. Experten aus Schweden arbeiteten an den Managementsystemen des elektrischen Antriebssystems.

Die Leichtigkeit der Karosserie setzt sich im Innenraum fort. So trägt das Glasdach zu einem luftigen Ambiente bei, und das Armaturenbrett ist besonders schlank gestaltet. Die Leichtigkeit ist auch messbar. Die Sitze sind mit Wolle bezogen, 50 Prozent leichter als Leder. Auf dem Armaturenbrett gibt es eine schicke Materialaussparung, und einige Speaker des KEF-Soundsystems kommen ohne Abdeckung aus.

Ein weiteres Novum für Lotus ist die umfangreiche Vernetzung samt modernstem Infotainment. Es begeistert durch eine simple Bedienung auch via Sprache und einiger Knöpfe und ist 5G-kompatibel, um Smartphones via App ständig mit dem Fahrzeug verbinden zu können. Zwei super flache Bildschirme versorgen Fahrer und Beifahrer mit Informationen. Bestellbar ist der Eletra ab sofort, zu Preisen ab rund 115.000 Franken. Die ersten Kundenautos will Lotus noch im Sommer 2023 ausliefern.

Ein weisses Blatt Papier

«Der Eletre hat uns eine der seltenen Möglichkeiten im Performance-Autodesign geboten, mit einem weissen Blatt Papier zu starten, ein komplett neues Fahrzeug zu entwickeln, das Lotus in eine neue Richtung bringt», sagt Peter Horbury, Senior Vice President von Lotus. Mit dem Eletre kann man zeigen, wohin es geht. Er steht im Zentrum der neuen Markenstrategie «Vision80». «Der Name entstand im Strategieprozess», erklärt Mark Sindle, Managing Director bei Lotus Cars. «2018 sind wir gestartet, als Lotus sein 70-jähriges Gründungsjubiläum feierte. Wir haben versucht, zehn Jahre in die Zukunft zu blicken und zu definieren, wie Lotus an seinem 80-jährigen Jubiläum aussehen soll.»

Drei Hauptziele hat man definiert. Ziel eins: jedes Jahr Resultate liefern. Zur Erreichung der jährlichen Unternehmensziele, für Wachstum und ein nachhaltiges Businessmodell sind Verkaufsvolumen und eine effiziente Produktion die Schlüsselfaktoren. Dass der Eletre bei Lotus bisher ungekannte Verkaufszahlen generiert, darf man annehmen. Bis 2028 will man jährlich sogar 100.000 Autos verkaufen. Eine Produktion im topmodernen Werk im chinesischen Wuhan garantiert obendrein eine effiziente Produktion.

Ziel zwei: Die Produktpalette wird vollständig transformiert. Auch hier ist man auf Kurs. Neben Evija, Emira und Eletre sollen in den nächsten vier Jahren drei weitere Modelle kommen: ein viertüriges Coupé, ein kleineres SUV und ein Sportwagen. Alle auf EPA-Basis in Form von Lifestyle-Elektroautos mit Lotus-Marken-DNA und den neuesten Technologien der Geely-Gruppe.

Ziel drei ist eine andere Markenpositionierung. Man will höher hinaus. So soll weltweites Wachstum mit Fokus auf China und die USA garantiert werden. Alles mit einem ganz wichtigen Ziel: Hethel, Herz und Herkunftsort von Lotus, bleibt der Heimatstandort. Ganz nach dem Motto: «Born British, Raised Globally.»

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Bilder: Lotus

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