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Hochleistungs-Kathoden: Porsche und BASF gehen den nächsten Batterie-Schritt

Die Entwicklung moderner Lithium-Ionen-Batterien macht weiter grosse Fortschritte. Porsche greift nun in Kooperation mit BASF auf neue Hochleistungs-Kathoden zurück, die zudem einen sehr niedrigen CO2-Fussabdruck mitbringen.

Veröffentlicht am 22.07.2021

Mit dem Porsche Taycan haben die Stuttgarter ein beeindruckendes Erstlingswerk in Sachen Elektromobilität auf die Räder gestellt. Mit seiner 800V-Architektur und der hohen Ladeleistung von über 250kW überzeugt er auch die Fans klassischer Verbrenner.
 
Doch nun geht man in Zuffenhause noch einen Schritt weiter und untermauert sein mit dem Cellforce Group-Joint Venture den Wunsch weiterhin technologisch führend zu sein. Neuer Entwicklugnspartner in Sachen Lithium-Ionen-Batterie-Forschung ist nun das Traditionsunternehmen BASF.

Neue Hochleistungs-Kathoden aus Europa für künftige E-Supersportler


 
Dabei bringt der Ludwigshafener Chemie-Spezialist nicht nur neue Hochleistungs-Kathoden mit in die Zusammenarbeit, er legt auch eine ehrgeizige Roadmap für mehr Nachhaltigkeit in der Rohstoffbeschaffung vor. Denn hier liegen noch viele Potenziale verborgen, die die Umweltbilanz der Elektromobilität deutlich verbessern können.
 
Von der Vorproduktion der Hochleistungs-Kathoden in Finnland, bis zur eigentlichen Fertigung in Brandenburg liegt die gesamte Lieferkette innerhalb Europas. Eine Prototyp-Anlage für das Batterie-Recycling steht ebenfalls für echte Kreislaufwirtschaft bereit. Eine zuverlässige Rohstoffbeschaffung mit hoher Rückführquote ist der Garant für niedrige CO2-Emissionen entlang der Fertigung.

Forschungsvorstand Steiner ist begeistert vom Partner BASF


 
Markus Kamieth, Mitglied des Vorstands der BASF SE, geht von einer voraussichtlichen Reduktion um 60 Prozent aus. Auch Porsche-Forschungsvorstand Michael Steiner freut sich über die neue Zusammenarbeit: „Europäische Quellen für die Materialien Nickel und Kobalt, die damit einhergehende Versorgungsicherheit und die kurzen Transportwege von Schwarzheide nach Baden-Württemberg waren alles wichtige Argumente für die Entscheidung zur Zusammenarbeit mit BASF.“
 
Das parallel zu den Nachhaltigkeits-Anstrengungen auch noch die leistungsstärksten NCM-Zellen auf Basis der neuen Hochleistungs-Kathoden entstehen, ist nur ein nützlicher Nebeneffekt für die kommenden elektrischen Supersportler aus Zuffenhausen

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