Aston Martin DB5 Recreation

Goldfinger kehrt zurück

Mehr als ein halbes Jahrhundert nachdem der letzte DB5 das Werk in Newport Pagnell verlassen hat, wird erneut an dem „berühmtesten Auto der Welt“ gearbeitet. Der DB5 Goldfinger Continuation „Job 1“ befindet sich im Bau. Er ist das erste einer auf 25 Exemplare limitierten Auflage – leider ohne Strassenzulassung.

Veröffentlicht am 30.05.2020

Der auf 25 Exemplare limitierte DB5 ist das jüngste Ergebnis von Aston Martins erfolgreichem Continuation-Fahrzeugprogramm, das 2017 mit dem DB4 GT Continuation begann. Die neuen DB5-Modelle gehören zu den teuersten Neuwagen, die die britische Luxusmarke bisher auf den Markt gebracht hat. Jedes DB5 Goldfinger-"Fortsetzungsauto" kostet 2,75 Millionen britische Pfund (3,3 Millionen Schweizer Franken) zuzüglich Steuern.

Unglaubliche 4500 Stunden Bauzeit

Der Zusammenbau des DB5 Goldfinger Continuation, der pro Fahrzeug rund 4500 Stunden dauert, erfolgt am Hauptsitz der Heritage Division in Newport Pagnell, Buckinghamshire, England. Jedes der 25 Autos wird in höchstmöglicher Sorgfalt gebaut, wobei die Handwerkskunst aus der guten alten Zeit von Sir David Brown – darum das "DB" – genauso angewandt wird wie die technischen Fortschritte der letzten Jahrzehnte zur Geltung kommen.

Die Golfinger-spezifischen Gadgets sind gemeinsam mit Chris Corbould, dem Supervisor für Spezialeffekte bei rund einem Dutzend Bond-Filme, entwickelt worden. Sie umfassen unter anderem: 

Aussen:
• Rauchabzugssystem hinten
• Hinteres simuliertes Ölteppich-Abgabesystem
• Drehbare Nummernschilder vorne und hinten (Dreifachschilder)
• Simulierte Maschinengewehre vorn
• Kugelsicheres Heckschild
• Rammböcke vorne und hinten
• Simulierter Reifenschlitzer
• Abnehmbare Beifahrersitzdachpanele (Sonderausstattung)
Innen:
• Simulierte Radar-Screen-Tracker-Karte
• Telefon in der Fahrertüre
• Schleudersitz-Betätigungsknopf auf Schaltknauf
• Armlehnen- und Mittelkonsolenschalteranlage
• Unter dem Sitz verstecktes Waffe- und Ablagefach
• Fernbedienung für die Gadget-Aktivierung

Mischung aus Original und modernen Updates

Alle Fahrzeuge sind akribische Reproduktionen des DB5, aber mit einigen Modifikationen und Verbesserungen, um ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Die Aussenfarbe ist ausschlisslich Silver Birch-Lack

Sie verfügen über originale Karosserien aus Aluminium im DB5-Stil, die auf einer authentischen Fahrgestellstruktur aus Stahl sitzt. Unter der Motorhaube befindet sich ein rund 290 PS starker 4,0-Liter-Reihensechszylinder-Saugmotor mit drei SU-Vergasern und Ölkühle. Dies in Verbindung mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe von ZF und Hinterradantrieb mit mechanischem Sperrdifferential. Weiter gibt es eine servohydraulische Girling-Stahlscheibenbremsen, Zahnstangenlenkung – ohne Servo – und eine authentisches, leicht überarbeitetes Fahrwerk. Die ersten Auslieferungen des DB5 Goldfinger Continuation an Kunden beginnen in der zweiten Jahreshälfte 2020.

Zulassung in der Schweiz unmöglich

Die Pressemeldung lässt kaum Rückschlüsse zu, in welchem Mass technische Neuerungen und moderne Werkstoffe im "Goldfinger" Einzug halten. Auch bei den Motoren dürfte es sich aufgrund der Fotos um neu aufgebaute Aggregate nach originalem Baumuster handeln, die einige Updates erfahren haben. Zudem kann jeder Kunde noch weitere Spezifikationen individuell bestellen, und auch die Gesetzesanforderungen des jeweiligen Landes müssen berücksichtigt werden – für den Fall, dass der dortige Gesetzgeber eine Strassenzulassung ermöglichen sollte, was man in der Schweiz allerdings gleich vergessen kann. Selbst ein "normaler", neu kreierter Oldtimer hat hierzulande keine Chance auf Zulassung. Und dann wären da noch die länderspezifischen Waffengesetze, um die sich James Bond dank 007-Lizenz zum Glück nie kümmern musste ...

Text: Stefan Fritschi
Fotos: Aston Martin

Aston Martin DB5 Goldfinger Continuation

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