Mercedes E-Klasse

Die Mittelklasse wird «oberklassiger»

Die Mercedes E-Klasse Limousine und das T-Modell präsentieren als erste Vertreter der Baureihe eine umfassende Aktualisierung. Beide kommen im Sommer 2020 zu den europäischen Händlern, während die Langversion der Limousine ausschliesslich für China vorgesehen ist. Coupé und Cabrio kommen bald darauf auch auf hiesige Strassen.

Veröffentlicht am 03.03.2020

«Mit über 14 Millionen ausgelieferten Limousinen und T-Modellen seit 1946 ist die E-Klasse die meistverkaufte Modellreihe in der Geschichte von Mercedes-Benz.» 1946…? Die 170er-Reihe gab es schon seit 1937. Die Pressemeldung bezieht sich somit auf die Nachkriegsproduktion, die 1946 wieder anlief. Wir denken aber, dass sich erst mit dem W 120 Ponton so etwas wie eine Mittelklasse unterhalb der teureren und grösseren Topmodelle entwickelt hat, die sich bis auf unsere Tage zurückverfolgen lässt. Aber darüber lässt sich streiten.

2016 kam die jüngste Generation der E-Klasse, und 2020 wird – als virtuelle Weltpremiere zum abgesagten Genfer Salon – deren Facelift vorgestellt. Auch hier gilt, dass wir das Auto nicht vor Ort begutachten können und die Pressemeldung und die Fotos interpretieren müssen.

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Sehr umfangreiche Überarbeitung

Front- und Heckstossfänger, Kühlergrill sowie Front- und Heckleuchten wurden überarbeitet, wobei vorn Voll-LED-Scheinwerfer serienmässig sind. Die All-Terrain-Variante orientiert sich optisch stärker an den SUV-Modellen als bisher.

Zwei digitale 10,25-Zoll-Bildschirme und MBUX-Sprachsteuerung sind serienmässig, das 12,3-Zoll Widescreen-Cockpit ist Sonderausstattung. Der Nutzer kann je nach Stimmung oder passend zum jeweiligen Interieur aus vier visuell unterschiedlichen Stilen wählen:

• Modern Classic ist die Weiterentwicklung einer klassischen Anzeige in elegant-leichter, edler Ausführung.

• Sport präsentiert sich in einer High-Tech-Turbinen-Optik in betont sportlichem Schwarz/Gelb-Kontrast.

• Progressive bedeutet Digitalität in reduzierter Form.

• Beim Stil Dezent sind alle Anzeigen auf das unbedingt Notwendige reduziert.

Das Motorenprogramm umfasst für sämtliche Karosserievarianten einen Plug-in-Hybridantrieb. Erstmals gibt es auch elektrifizierte Modelle für den US-Markt. Eine Neuheit ist der M 254, ein zwei Liter grosser Otto-Vierzylinder mit integriertem Starter-Generator, 48-Volt-Bordnetz und einer Leistung von 272 + 21 PS.

Auch bei den Assistenten will Mercedes natürlich ganz vorn dabei sein. Darum gibt es eine neue Lenkradgeneration mit kapazitiver Hands-Off-Erkennung, einen aktiven Abstands-Assistent mit streckenbasierter Geschwindigkeitsanpassung oder das Park-Paket mit 360°-Kamera, die eine erweiterte Seitenansicht und automatisches Parkieren nicht nur in Längs- und Querlücken erlaubt, sondern auch auf markierten Flächen. Dazu kommen aktiver Stau-, Lenk- und Brems- sowie Totwinkelassistent mit Ausstiegswarnung. Allerdings sind nicht alle Systeme serienmässig, was absolut kein Nachteil ist. Denn nicht alles was machbar ist, ist auch sinnvoll.

Text: Stefan Fritschi

Fotos: Mercedes

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