E-Alternative

BMW Brennstoffzellen-Antrieb – ab 2025 in Serie

Kaum ein anderer Hersteller proklamiert die Technologieoffenheit so stark wie BMW. Dabei haben die Münchner mit ihrer i-Serie ein sehr starkes Elektromobilitätsprodukt im Portfolio. Doch man will nicht allein auf Batterien bauen.

Veröffentlicht am 17.08.2022

Das Gerücht kommt vom anderen Ende des Globus und könnte kaum weiter vom Münchner Hauptquartier der Marke mit dem weiss-blauen Propeller seinen Ursprung haben. Die japanische Wirtschaschftszeitung Nikkei beruft sich in ihrem Bericht allerdings auf den Vertriebschef Pieter Nota von BMW, der eine tiefergehende Kooperation mit Toyota angekündigt hat.

Der BMW Brennstoffzellen-Antrieb kommt parallel zu Batterie-Antrieben

Den BMW iX5 Hydrogen kennen wir bereits, er wird noch in diesem Jahr in einer Kleinserie auf den Markt kommen. Doch man plant bereits den nächsten Schritt mit dieser Technologie, die für viele erst der wirkliche Schritt hin zu brauchbarer und nachhaltiger Mobilität der Zukunft ist. Und er ist vor allem ein eindrucksvoller Beweis, dass sich BMW nicht allein auf Batterie-elektrische Antriebe verlässt.

Technologie-Transfer aus Japan

Der BMW iX5 Hydrogen hat dabei strenggenommen keinen BMW Brennstoffzellen-Antrieb, denn das System stammt von Toyota. Bei Z4 und Supra gibt es bereits eine Technologie-Kooperation, die nun auf den Wasserstoff erweitert wird. Für die Fahrzeugintegration und die Abstimmung des Systems zeichnet sich allerdings allein BMW verantwortlich, betonen die Münchner.

374PS Spitzenleistung bietet das System

Die Brennstoffzelle an sich ist aus dem Toyota Mirai bekannt und leistet 125kW. Damit die Antriebsleistung des E-Motors im Heck mit seinen 275kW – oder 374PS in alter Währung – versorgt werden kann baut BMW auf eine verhältnismässig kleine Pufferbatterie. So soll das Dynamikverhalten des BMW iX5 Hydrogen dem seiner konventionell befeuerten Brüder gleichen.

Markteintritt in 2025 im Segment der grossen SUV

Bislang wusste man nur von der geplanten Kleinserie, Pieter Nota hat die Anwendung für den BMW Brennstoffzellen-Antrieb nun aber konkretisiert. Man sehe ihn vor allem bei grossen SUV und das ab 2025 in Serienfertigung. Ein straffer Zeitplan, allerdings passt er zur ambitionierten Roadmap der Gesamtstückzahlen in Sachen nachhaltiger Mobilität.

Ab 2030 sollen die Hälfte aller BMW elektrisch fahren

Schon heute zeigen sich die Münchern beeidruckt von den Verkaufszahlen ihrer Stromer. Bislang hat man erst in 2030 mit einem Anteil von 50 Prozent an den Verkäufen geplant, derweil sieht es aber so aus, als ob das Ziel bereits zwei Jahre früher erreicht werden würde. Doch das gilt eben nicht nur für rein Batterie-betriebene Fahrzeuge, sondern auch solche mit BMW Brennstoffzellen-Antrieb.

Text: ai Online Redaktion
Bilder: BMW

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