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BBS insolvent

Der deutsche Felgenhersteller BBS hat Insolvenz angemeldet. Nach 2007 und 2011 ist es bereits der dritte Antrag, den das Schiltacher Unternehmen innert 15 Jahren stellt.

Veröffentlicht am 17.07.2020

Corona macht auch vor einem Traditionsunternehmen nicht halt. In einem offiziellen von Räder-hersteller BBS heisst es, dass die Insolvenz unter anderem auf das derzeit schwierige Marktumfeld im Automobilsektor zurückzuführen sei. Verstärkt worden sei die Lage dann noch durch den corona-bedingten Lockdown, der auch zu einer zeitweisen Drosselung der Produktion an den Standorten führte.

BBS insolvent

Wie der «Schwarzwälder Bote» schreibt, erklärte der Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Thomas Oberle aus Mannheim, dass es Ziel sei, das Unternehmen weiterzuführen und dass «die Chancen dafür gut sind.» Weiter heisst es: Es gibt entgegen der Gerüchteküche keine Gehaltsrückstände. Und wie das Online-Portal Reifenpresse.de berichtet, ging es um eine nicht gewährte Begrenzung der EEG-Umlage für Strom. Der Fehlbetrag hatte sich in den vergangenen Jahren auf zwölf Millionen Euro summiert. Die Bilanz im deutschen Bundesanzeiger für das Geschäftsjahr 2018 zeigt einen Umsatz von gut 90,7 Millionen Euro bei einem Fehlbetrag von knapp 11,4 Millionen Euro.

Text: Jörg Petersen
Fotos: BBS

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